Know-How-Transfer zur Erfassung der Wärmerückgewinnung
Gelegentlich stellen GEAK Expertinnen und Experten dem Support die Frage, wie eine Wärmerückgewinnung erfasst werden kann, die nicht als Standardtyp bei den verfügbaren Wärmeerzeugern im GEAK aufgeführt ist. Beispielsweise geht es um die Wärmerückgewinnung einer Dusche, eines Holzofens oder sogar einer nahegelegenen Prozessquelle.
Grundsätzlich zeichnen sich solche Wärmerückgewinnungen dadurch aus, dass sie keine externe Energie benötigen. Die Wärme steht quasi als Nebenprodukt frei zur Verfügung. Die gewichtete Endenergie der Wärmerückgewinnung ist somit 0 (allfällige Hilfsenergie für Steuerung und Regulierung kann als «weiterer Verbraucher» bei der Elektrizität erfasst werden).
Daher bietet es sich an, als Wärmeerzeuger den Typ «Solarenergie thermisch» zu wählen und diesen mit einer passenden Bezeichnung zu versehen. Am Beispiel der Wärmerückgewinnung einer Dusche würde dies wie folgt aussehen:
In diesem Fall wird die Wärmerückgewinnung ausschliesslich beim Warmwasser genutzt. Folglich muss einzig der versorgte Bereich Warmwasser angepasst werden:
Bei der «Übersicht Endenergie» unter den Ergebnissen kann das Resultat kontrolliert werden:
Wichtig: Für die Nachvollziehbarkeit ist es wichtig, dass der Anteil der Wärmerückgewinnung belegt wird. Eine entsprechende Berechnung oder Abschätzung ist von der GEAK Expertin oder dem GEAK Experten zu erstellen, sofern nichts vorliegt. Also in diesem Beispiel für den Deckungsgrad von 22%, respektive die 2'165 kWh von WE-3.
Liefert diese Berechnung ein Ergebnis in kWh, so wird am besten anhand der Endenergie aus der «Übersicht Endenergie» der entsprechende Deckungsgrad von Hand berechnet, damit das Ergebnis schlussendlich der Berechnung entspricht.