Hilfsmittel
Anleitungen
Folgende Inhalte unterstützen Sie im GEAK-Erstellungsprozess:
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GEAK Anwenderhandbuch
Im aktuellen Anwenderhandbuch finden Sie Anleitungen und Hinweise zur Benutzung des GEAK Tools. Das Anwenderhandbuch wird periodisch aktualisiert.
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Checklisten
- Checkliste Begehung (auf einem Laptop oder als Papierversion bei der Besichtigung des Objekts mitnehmen)
- Checkliste GEAK Publikationen
- Checkliste GEAK Publikationen (mit markierten Änderungen in blau)
- Muster GEAK
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Sonstiges
- Berechnung von Fenster U-Werten und g-Werten (xls-Tool der EnDK im direkten Download)
- Verschattungsfaktoren
- Bauteilkatalog Online (Neubauten und Sanierungen)
- Wärmebrückenkatalog der Firma Ziegel
- Wärmebrückenkatalog für Minergie-P-Bauten
- U-Wert Katalog
- Strom- oder Wärmeberechnung via Sonnendach resp. Sonnenfassade
- Typische Werte und Links (Kennzahlen Heizwärme/Strom nach Baujahr/Grösse, U-Werte nach Baujahr, Lebensdauer, Einflussfaktoren, Webquellen)
- Nachweis Lüftung/Klima (Version 2019.1) bei Minergie (>Arbeitsdokumente>Nachweise)
- Wirtschaftlichkeit: Strompreise CH, Gaspreise CH, Energiepreise HEV, Teuerung und Kalkulationszinssatz
- PV Einspeisevergütung
- Diverse Hilfsmittel der EnDK (Lüftung, Fenster, JAZ für WP, Beleuchtung, b-Faktoren)
Know-How-Transfer
In unserer Rubrik «Know-How-Transfer» stellen wir hilfreiche Tipps und Informationen für Sie bereit.
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Automatischer Fensterabzug
Im Dezember 2016 haben wir mit der Version GEAK V4.7 die Logik des Abzuges von Fensterflächen geändert. Bis zu dieser Version konnte der Experte mittels Haken den Abzug der Fenster- von den Wandflächen steuern. Es kam immer wieder zu Unklarheiten und so haben wir dies mit der Version 4.7 automatisiert. Sobald bei einem Fenster "eingebaut in" ausgewählt wird, müssen zwingend alle Flächen in dieser Weise erfasst werden.
Dies ist für neue Projekte selbsterklärend, bei den Anpassungen von Projekten die vor dem Dezember 2016 publiziert wurden sind, ist in gewissen Fällen Vorsicht geboten. Beispiel: Ein Experte hatte bei den Wänden die Nettoflächen erfasst und trotzdem alle Fenster als "eingebaut in" erfasst. Bei der Aufdatierung wurden somit die Fensterflächen nochmals von den Wandflächen subtrahiert. Das Tool kann dies nicht als Fehler erkennen. Sie können aber in den Reitern "Wände" und "Fenster und Türen" unter "Allgemeines" auf einfache Weise kontrollieren ob in Ihrem Projekt mit Brutto- oder Netto-Flächen gerechnet wird. Hier finden Sie weitere Informationen zum Thema.
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Erfassung und Klimakorrektur des Verbrauchs
Bei Bestandesbauten ist nicht alles bei der Begehung einsehbar oder in den Plänen dokumentiert. Die Bedarfsrechnung basiert deshalb neben dem Dokumentierten auch auf Erfahrungswerten und teilweise auch auf Annahmen. Im GEAK Tool wird dies «Plausibilisierung» genannt. Dieser Abgleich gelingt nur, wenn wir Äpfel mit Äpfeln vergleichen können. Einerseits muss der Verbrauch möglichst korrekt erfasst werden und andererseits müssen neben den Benutzereinflüssen auch klimatische Einflüsse berücksichtigt werden. Während die Benutzereinflüsse und die Klimastation im Tool bei der Bedarfsrechnung definiert werden, erfolgt die Klimakorrektur bei der Erfassung des Verbrauches.
VerbrauchserfassungDie Erfassung des «jährlichen Verbrauchs» ist auch für Fachleute je nach Energieträger nicht ganz einfach und oft zeitaufwändig. Um unliebsame Überraschungen zu vermeiden ist es ratsam, die Situation bereits in der Offertphase mit den Auftraggebern zu klären.
Üblicherweise wird der Verbrauch über Heizperioden erfasst, das heisst von Mitte Jahr bis Mitte Jahr. Idealerweise kann der Energieverbrauch direkt aus den Rechnungen gelesen werden. Grosse Abweichungen der jährlichen Verbräuche müssen hinterfragt werden und können auf fehlende Angaben hinweisen.
Als Minimalanforderungen werden beim GEAK drei Heizperioden gefordert. Bei nicht-leitungsgebundenen Energieträgern und grossem Lager muss meist eine längere Periode betrachtet werden. Bei Ölheizungen empfiehlt es sich, mindestens 4 Füllungen oder 3 Füllungen und den aktuellen Füllstand einzubeziehen.
Die Anteile für Heizen, Warmwasser und Haushaltselektrizität müssen oft abgeschätzt werden. Die Bestimmung der Verbrauchsanteile ist bei einem Gebäude, das nur mit Strom versorgt wird, einem sogenannten «all-electric building», recht anspruchsvoll. Als erste Näherung für die Anteile Warmwasser und Haushaltselektrizität können hier die Werte aus dem GEAK Tool übernommen werden.
Es kommt leider oft auch vor, dass der Energieverbrauch unbekannt oder zu wenig genau bekannt ist. Zu empfehlen ist, Unbekanntes zu schätzen und diese Schätzungen im GEAK zu erfassen, z.B. unter «Massnahmen».
KlimakorrekturDie Berechnung des Heizwärmebedarfs nach SIA 380/1 basiert auf den bekannten Klimastationen aus dem SIA MB 2028. Die Auswahl für die Berechnung der GEAK Etikette wird von den Kantonen vorgegeben, für die Plausibilisierung kann jedoch im GEAK Tool die sogenannt «bestbekannte Klimastation» definiert werden. Beispielsweise kann für ein Objekt in Brienz (BE) die Klimastation «Interlaken» statt der vorgegebenen Station «Bern–Liebefeld» definiert werden.
Die Daten der 40 Klimastationen basieren auf dem langjährigen Mittel der Jahre 1984–2003. Die letzten Jahre waren bekanntlich zunehmend wärmer und so liegen die Jahreswerte für die Heizgradtage HGT mehrheitlich tiefer. Beispielsweise beträgt die Abweichung vom langjährigen Mittel zirka -12% in den drei Heizperioden zwischen 2017–2020 für die Klimastation «Buchs-Aarau».
Ob die von der SIA seit 2015 eingeführten akkumulierten Temperaturdifferenzen (ATD) oder Heizgradtage (HGT) für die Klimakorrektur verwendet werden, ist zweitrangig. Je nach Benutzerverhalten können die HGT der Sommermonate auch weggelassen werden.
Für die Klimakorrektur selber werden die Produkte aus Verbrauch und HGT gebildet, summiert und durch die HGT der Klimastation geteilt. Gegebenenfalls müssen noch die fixen Anteile des Verbrauchs (z.B. Warmwasser) wiederum addiert werden.
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Formel zur Normierung des GEAK
Im Frühjahr 2020 hat die EnDK die Berechnungsgrundlage der Energieetikette in einem Dokument «Normierung des GEAK» veröffentlicht. Ein Experte aus der Romandie hat uns neulich auf einen Fehler bei der Formel des Belegungsfaktors aufmerksam gemacht. Bis eine korrigierte Version des Normierungsdokuments aufgeschaltet werden kann, haben wir die korrekte Formel in diesem FAQ-Eintrag beschrieben. Hier finden Sie weitere Informationen zum Thema.
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Klimastation
Gemäss der GEAK Normierung werden schweizweit alle GEAK Klassierungen identisch gerechnet, bis auf eine Ausnahme: die Klimastation. In der Berechnung des Heizwärmebedarfs gemäss Norm SIA 380/1 beeinflusst die Klimastation sowohl die Transmissions- und Lüftungswärmeverluste als auch die Wärmeeinträge. In der GEAK Standardberechnung wird zudem immer die Höhe ü. M. der Klimastation eingesetzt, welche aber nur in geringem Masse in die Ermittlung des Lüftungswärmeverlustes einfliesst.
Die Kantone definieren in ihren Energie-Verordnungen, welche Klimastation für Energienachweise und den GEAK eingesetzt werden dürfen. Dabei wird nach Klimaregion und teilweise auch Höhenlage unterschieden. Vierzehn Kantone geben nur eine Station für das gesamte Kantonsgebiet vor, während die Alpenkantone Tessin fünf und Graubünden gar sechs Stationen vorgeben. Das GEAK Online Tool schränkt die Auswahl gemäss der Vorgabe des Standortkantons ein. Die korrekte Auswahl der Station ist äusserst wichtig, weil die Differenzen durchaus im Bereich von 10% des Heizwärmebedarfs liegen können.
Diese Differenzen können in gewissen Fällen für die Plausibilisierung und auch für die Variantenstudie im Beratungsbericht zu gross sein, weshalb im GEAK Online Tool als Basis der Berechnung mit den aktuellen Nutzungsdaten neben der «Höhe ü. M.» des Objekts zusätzlich auch die sogenannt «bestbekannte Werte Klimastation» definiert werden können. Frei wählbar werden in diesem Auswahlfeld sämtliche 40 Stationen aus dem Merkblatt SIA 2028 (Klimadaten für Bauphysik, Energie- und Gebäudetechnik) aufgelistet. Beispielsweise kann für ein Objekt in Dornach (SO) die in nächster Nähe gelegene Klimastation «Basel-Binningen» statt der vom Kanton vorgegebenen Station «Wynau», die sich am Jurasüdfuss befindet, ausgewählt werden. Die aktuell verfügbaren Daten der Klimastationen basieren auf dem langjährigen Mittel der Jahre 1984–2003.
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Objektliste
Zugegebenermassen etwas versteckt unter "Mein Profil" bietet das Tool eine Hilfe zum Überblick über ihre Objekte und die verrechneten Gebühren. Im Reiter «GEAK Objektliste» können Sie eine Liste für einen bestimmten Zeitbereich generieren. Die Objektliste wird im Excel-Format aufbereitet damit eine individuelle Sortierung oder allfällige Weiterbearbeitung möglich ist. Neben den üblichen Objektangaben finden Sie das Datum des Ereignisses (z.B. Publikationsdatum) und das Datum der Verrechnung. Da die Gebührenrechnung halb-manuell geprüft und ausgestellt wird, kann hier eine leichte Abweichung zum effektiven Rechnungsdatum entstehen.
Oft herrscht Unklarheit wie die Gebührenstruktur des GEAK aufgebaut ist. Alle Publikationen mit der GEAK Versionsnummer .01 kosten CHF 60 (also sowohl z.B. AG-00001234.p01 als auch AG-00001234.01). Aufdatierungen mit der Versionsnummer .02 und grösser werden mit CHF 20 in Rechnung gestellt. Die erstmalige Generierung eines Berichts im Word-Format kostet CHF 90. Diese Gebühr wird pro Objekt (pro GEAK Stammnummer, also z.B. für AG-00001234) nur einmal verrechnet. Sie können daher die Massnahmen nachträglich mehrfach überarbeiten und den Bericht jeweils kostenlos nochmals generieren lassen.
Bei allfälligen Fragen zur Objektliste und der Verrechnung von Gebühren wenden Sie sich an den GEAK Support unter geak@geak.ch oder an den GEAK Experten Helpdesk. Fragen zur Rechnung selber können Sie unter facture@geak.ch auch direkt an die GEAK Buchhaltung stellen. Hier finden Sie weitere Informationen zum Thema.
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Radonbelastung
Radon ist ein natürliches, überall vorkommendes radioaktives Edelgas, das farb-, geruch- und geschmacklos ist. Es ist ein Zerfallsprodukt des in Böden und Gesteinen vorkommenden radioaktiven Schwermetalls Uran. Aus Böden und Gesteinen kann Radon relativ leicht entweichen und sich über die Bodenluft oder gelöst in Wasser ausbreiten. Dabei kann es auch in die Raumluft von Gebäuden gelangen. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) schätzt, dass rund 10% der Lungenkrebsfälle durch Radon verursacht werden. Es ist nach dem Rauchen die zweithäufigste Ursache für Lungenkrebs.
Um die Exposition der Schweizer Bevölkerung gegenüber ionisierender Strahlung zu reduzieren, behandelt die aktuelle Strahlenschutzverordnung des Bundes (StSV, SR 814.501) die gesamte Schweiz als Risikogebiet. Das Vorkommen von Radon in der Raumluft von Gebäuden muss demnach gesamtschweizerisch in einer Risikoanalyse bewertet und antizipiert werden. Einen ersten Anhaltspunkt, ob mit erhöhten Radonkonzentrationen gerechnet werden muss, liefert die vom Bund veröffentlichte Radonkarte.
In der Schweiz liegen die Gebiete mit der höchsten Belastung insbesondere in den Alpen, im westlichen Jura und punktuell auch im Mittelland.
Neben der Beschaffenheit des Untergrundes ist die Radonkonzentration in Gebäuden abhängig von der Bauweise resp. dem Gebäudezustand und dem Luftwechsel im Gebäude. Deshalb weisen benachbarte Gebäude oft unterschiedliche Radonkonzentrationen auf. Gewissheit über die Radonkonzentration erhält man ausschliesslich über eine Radonmessung. Die Radonkonzentration wird in Becquerel pro Kubikmeter (Bq/m3) gemessen. 1 Bq/m3 bedeutet, dass in einem Kubikmeter Luft pro Sekunde ein Radonatomkern unter Aussendung ionisierender Strahlung zerfällt.
Die am 1. Januar 2018 revidierte StSV definiert den Referenzwert von 300 Bq/m3 für die über ein Jahr gemittelte Radongaskonzentration in Räumen, in denen sich Personen regelmässig während mehrerer Stunden pro Tag aufhalten. Zuständig für den Vollzug von Radon-Schutzmassnahmen in Gebäuden sind die Kantone.
Eine energetische Gebäudeerneuerung verändert die Dichtheit der Gebäudehülle, die Druckverhältnisse und auch die Luftaustauschrate im Gebäude, was zu einer Erhöhung der Radonkonzentration in den Innenräumen führen kann. Gleichzeitig ist die Erneuerung auch eine Chance die Radonbelastung mit moderaten Kosten auf ein unbedenkliches Niveau zu senken. Es empfiehlt sich frühzeitig Kontakt mit einer Radonfachperson aufzunehmen. Eine Radonsanierung im Nachhinein ist viel teurer.
Das BAG und die Kantone empfehlen bei der Erneuerung von Gebäuden folgende Massnahmen zu prüfen:
- Messung des Radonwertes vor der Sanierung
- Abdichten von Naturkellerböden, Leitungsdurchführungen, Rissen und Fugen in Kellerböden und -wänden
- Unterbinden der Luftströmung vom Keller in die Wohnräume durch Abdichten von Türen und Durchführungen
- Vermeidung von Unterdruckquellen (Dampfabzug mit Abluft, WC-Ventilatoren, Kamine, WP-Boiler mit Abluft nach aussen etc.). Bei Einzelöfen (z.B. Cheminéeöfen, Gasthermen etc.) ist auf eine ausreichende Aussenluftzufuhr zu achten. Idealerweise sollte eine direkte Aussenluftzufuhr installiert werden.
- Der Einbau einer kontrollierten Wohnraumlüftung (Minergie) ist vorteilhaft.
- Vermeiden von Hohlräumen zwischen Isolierung und Aussenwand, die das Aufsteigen von radonhaltiger Bodenluft und das Eindringen in das Gebäudeinnere über undichte Stellen im Mauerwerk begünstigen.
- Einfache zusätzliche Massnahmen planen, da man immer 2–3 «Trümpfe» in der Hinterhand haben sollte, die nach einer Erneuerung im Falle erhöhter Werte umgesetzt werden können. Beispielsweise der Einbau eines Aussenluft-Durchlasses (ALD) zur Verringerung eines Unterdruckes im Kellergeschoss oder bei umfangreichen Arbeiten im Kellergeschoss auch die Installation einer Radondrainage. Bei Bedarf kann letztere mit Hilfe eines Ventilators aktiviert (unter Druck gesetzt) werden.
- Messung des Radonwertes nach der Sanierung
Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) stellt unter www.ch-radon.ch umfangreiche Informationen zum Thema zur Verfügung. Unter diesem Link finden Sie auch die Liste der anerkannten Radonfachleute.
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Treppenhaus
Der Umgang mit Treppenhäusern gemäss SIA380/1 führt immer wieder zu Diskussionen. Insbesondere bei der Festlegung des Dämmperimeters und der Gebäudehüllflächen sowie bei allfälligen Vereinfachungen:
Fall A: offenes Treppenhaus (in der Regel nur EFH)
Bei offenen Treppenhäusern (keine Türen gegen Wohn- und Arbeitsräume) müssen alle Gebäudehüllflächen und dazugehörige U-Werte ausgewiesen und entsprechend berücksichtigt werden (SIA 380/1:2016 Anhang C.1).Fall B: geschlossenes Treppenhaus
Beim geschlossenen Treppenhaus (Türen gegen Wohn- und Arbeitsräume) können alle Gebäudehüllflächen und dazugehörige U-Werte ausgewiesen und entsprechend berücksichtigt werden.Alternativ kann die Vereinfachung mit dem U-Wert von 2.5W/(m2k) angewendet werden, sofern keine Heizflächen im Untergeschoss des Treppenhauses sind (SIA 380/1:2016 Anhang C.3.3). Das gilt auch fürs EFH! Der Dämmperimeter läuft dann entlang der Geschossdecke und geht nicht ins Untergeschoss.
Die Fläche der 2.5W/(m2k) umfasst jedoch einzig die Öffnungsfläche in der Geschossdecke (Fläche mit Tritten, Liftquerschnitt) gemäss Vollzugshilfe EN-102:
Die restlichen Flächen (Podeste, Verkehrsflächen, Zugänge, Decken etc.) sind mit den entsprechenden U-Werten auszuweisen.
Fall C: Treppenhaus ausserhalb des Dämmperimeters
Es gelten die normalen Anforderungen gegen unbeheizt: Alle Gebäudehüllflächen und dazugehörige U-Werte sind auszuweisen und entsprechend zu berücksichtigen (SIA 380/1:2016 Anhang C.2).Fazit
Wesentlich, ob die Vereinfachung angewendet werden darf oder nicht ist das Kriterium des «geschlossenen Treppenhauses». Ein Treppenhaus gilt als geschlossen, wenn es Türen gegen die Wohn- und Arbeitsräume aufweist. -
Wärmerückgewinnung
Gelegentlich stellen GEAK Expertinnen und Experten dem Support die Frage, wie eine Wärmerückgewinnung erfasst werden kann, die nicht als Standardtyp bei den verfügbaren Wärmeerzeugern im GEAK aufgeführt ist. Beispielsweise geht es um die Wärmerückgewinnung einer Dusche, eines Holzofens oder sogar einer nahegelegenen Prozessquelle.
Grundsätzlich zeichnen sich solche Wärmerückgewinnungen dadurch aus, dass sie keine externe Energie benötigen. Die Wärme steht quasi als Nebenprodukt frei zur Verfügung. Die gewichtete Endenergie der Wärmerückgewinnung ist somit 0 (allfällige Hilfsenergie für Steuerung und Regulierung kann als «weiterer Verbraucher» bei der Elektrizität erfasst werden).
Daher bietet es sich an, als Wärmeerzeuger den Typ «Solarenergie thermisch» zu wählen und diesen mit einer passenden Bezeichnung zu versehen. Am Beispiel der Wärmerückgewinnung einer Dusche würde dies wie folgt aussehen:
In diesem Fall wird die Wärmerückgewinnung ausschliesslich beim Warmwasser genutzt. Folglich muss einzig der versorgte Bereich Warmwasser angepasst werden:
Bei der «Übersicht Endenergie» unter den Ergebnissen kann das Resultat kontrolliert werden:
Wichtig: Für die Nachvollziehbarkeit ist es wichtig, dass der Anteil der Wärmerückgewinnung belegt wird. Eine entsprechende Berechnung oder Abschätzung ist von der GEAK Expertin oder dem GEAK Experten zu erstellen, sofern nichts vorliegt. Also in diesem Beispiel für den Deckungsgrad von 22%, respektive die 2'165 kWh von WE-3.
Liefert diese Berechnung ein Ergebnis in kWh, so wird am besten anhand der Endenergie aus der «Übersicht Endenergie» der entsprechende Deckungsgrad von Hand berechnet, damit das Ergebnis schlussendlich der Berechnung entspricht.
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Wizards im GEAK Online Tool
In der EDV wird ein Assistenzprogramm zur effizienten Dateneingabe als Wizard (eng. = Zauberer) bezeichnet. Die zwei Assistenz-Programme «Wizard Heizung/WW» und «Gebäudewizard» wurden vor der Abschaltung des ursprünglichen GEAK Tools ins aktuelle GEAK Tool übernommen. Die grundlegende Idee dahinter ist die Generierung von möglichst guten Vorschlagswerten, welche eine schnelle erste Plausibilisierung ermöglichen. Diese müssen anschliessend über ein iteratives Vorgehen optimiert werden. Richtig eingesetzt können die Assistenten die Produktivität steigern.
Der Wizard Heizung/WW hilft bei der Eingabe der häufigsten Systeme. Die Anwendung ist einfach und selbsterklärend.
Der Gebäudewizard ist in der Anwendung anspruchsvoller. Er beinhaltet einen Flächengenerator und einen Generator für die U-Werte der Bauteile. Das Verfahren basiert auf einer Studie, bei der mehrere tausend Gebäude mit Wohnnutzung auf gewisse Eigenschaften wie z.B. Baujahr, Ausrichtung, Anbausituation, Geometrie etc. analysiert wurden. Der Gebäudewizard generiert aus den Eingabewerten des Anwenders und der Typologisierung Vorschlagswerte für Flächen und U-Werte. Die Qualität der Resultate des Wizards kann je nach Objekt und der Eingabewerte stark divergieren. Die Vorschlagswerte können bei typischen Gebäuden, wie zum Beispiel einem MFH aus den 50er-Jahren, durchaus nahe an der Realität liegen, können aber auch bei einem architektonisch ambitionierten EFH aus den 60er-Jahren stark von der Wirklichkeit abweichen. Ob Sie den Wizard anwenden ist Ihnen freigestellt. Dieser sollte in jedem Fall mit Bedacht angewandt und alle Vorschlagswerte hinterfragt werden. Der Gebäudewizard ist nicht, wie der englische Name suggeriert, ein Zauberer, sondern ein Assistent, der beaufsichtigt werden muss.
Vermarktungsinstrumente
Hier finden Sie alles zur Broschüre, zu den Logos und zum Ausstellungsmaterial.
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GEAK Broschüre
In der Broschüre finden Ihre Kundinnen und Kunden alle Informationen zum GEAK zusammengefasst.
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Experten-Logos
Hier finden Sie alle GEAK Logos. Zur Verwendung beachten Sie bitte das Nutzungsreglement (Version 2024)
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Roll-up
Falls Sie einen Roll-up für Messen benötigen, wenden Sie sich bitte an eine der folgenden Bezugsstellen:
Für Material in Deutsch
Geschäftstelle GEAK
Herr Mathias Hefti
Bäumleingasse 22, 4051 Basel
061 205 25 60 oder info@geak.chFür Material in Französisch
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